6 Tipps für die Zusammenarbeit mit Performance Spezialisten

Oft hört man, dass Always-On-Kampagnen sinnvoller sind und für Unternehmen auch besser funktionieren. Aber was steckt eigentlich dahinter?

Inhaltsverzeichnis

Lassen Sie uns zuerst einmal die Frage stellen, wieso Unternehmen eigentlich mit Performance Spezialisten zusammenarbeiten wollen?

Im Regelfall ist das Ziel eine messbare Verbesserung des Geschäftserfolgs, abseits von klassischen Werbeaktivitäten. Das Unternehmen möchte also sehr fokussiert Ziele wie Neukunden, Zusatzverkäufe, Leads oder andere Conversions erzielen und dabei kein Lehrgeld bezahlen.

Warum der Erfolg auch von Ihnen abhängig ist.

Das klingt in der Theorie sicherlich sinnvoll und ist auch durchaus meistens der Fall. Jedoch gibt es Stolperfallen, die Ihnen als Auftraggeber schnell die Performance zerstören können. Natürlich, die Qualifikation des Performance Marketers, die Qualität der Kampagnen, die Relevanz Ihres Produkts oder die Optimierung der Zielseite sind wichtige Faktoren. Aber es gibt auch Dinge, die nur Sie beeinflussen können. Lassen Sie uns dafür gedanklich einen Schritt zurück gehen. Noch bevor die eigentliche Zusammenarbeit startet.

"Gute Performance ist abhängig von einer flexiblen Infrastruktur!"

Es ist im Tagesgeschäft keine Seltenheit, dass Kampagnen erst nach vielen Monaten starten können, weil starre Prozesse jegliche Flexibilität rauben. Im Regelfall handelt es sich dabei um Prozesse, die für das klassische Marketing geschafften wurden. Sie stellen für Online Marketer unüberwindbare Barrieren da, und „killen“ Ihre Performance.

Das muss aber nicht sein!


Hier meine 6 TIPPS für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Performance Spezialisten:

1. Entscheidungswege kurz halten

Noch bevor Sie mit Performance Marketing starten, sorgen Sie für schnelle und flexible Freigabeprozesse. Im besten Fall beziehen Sie die Geschäftsführung von Anfang an mit ein und sichern sich den notwendigen Rückhalt für autonome Entscheidungen. Performance Marketing bedeutet schnelle und laufende Optimierung und stetige Verbesserung. Langsame Entscheidungen führen dazu, dass Mediabudgets nicht effizient arbeiten können.

Ein Beispiel aus der Praxis:

Wir hatten in letzter Zeit öfters die Situation, dass Kampagnen erst nach vielen Monaten starten können, weil die Messages, Landingpages oder Creatives gerade bei größeren Unternehmen lange interne Freigabeprozesse absolvieren müssen. Oft schaltet sich Sales, Compliance, Marketing oder die Geschäftsführung ein. In diesem Fall gilt ganz klar: Zu viele Köche verderben den Brei.

2. Zeit für Strategie

Nehmen Sie sich die nötige Zeit im Vorfeld gemeinsam mit Ihren Performance Experten die Strategie genau auszuarbeiten. Die Strategie ist das Um und Auf für erfolgreiche Kampagnen. In dieser Vorbereitung werden auch Abstimmungswege geklärt. Die gesamte Kampagne wird strategisch so aufgebaut, dass danach nur noch „operativ“ umgesetzt und optimiert wird. Je besser diese Vorbereitung gemacht wird, desto mehr Performance werden Sie erzielen. Gerade für längere Laufzeiten amortisiert sich dieser Aufwand für Sie bei Weitem.

3. Flexibilität innerhalb vorgegebener Rahmenbedingungen

Definieren Sie ein sogenanntes Laufzeitbudget. Also wie viel darf insgesamt im Zeitraum X ausgegeben werden.

Performance Marketing erfordert immer eine flexible Arbeitsweise. Geben Sie ihrem Spezialisten daher das Pouvoir innerhalb der vereinbarten Rahmenbedingungen jederzeit Anpassungen vornehmen zu können, sofern sie der Optimierung dienen.

Achten Sie darauf Folgendes zu ermöglichen:
  • Flexible Budgetverschiebungen innerhalb des vereinbarten Laufzeitbudgets
  • Selbstständige Aktivierung- und Deaktivierung von Werbeanzeigen
  • Eigenständige Überarbeitung von Texten innerhalb der Corporate Identity
  • Laufende Optimierung an der Kampagne (Gebote, Platzierungen, Creatives,..) 

Wie weit so eine Arbeitsweise gehen kann, zeigt ein Zitat aus der Zusammenarbeit mit einem unserer Kunden:

Gerald Hörhan aka. der Investment Punk

„Ich gebe meinem Partner Corvis die Freiheit die Werbeausgaben flexibel zu verwalten. Solange eine Kampagne profitabel ist, darf das Budget jederzeit angepasst oder erhöht werden. Sollte eine Kampagne aber defizitär sein, erhalte ich sofort eine Meldung und entscheide in Abstimmung mit den Performance Marketern über die weitere Vorgehensweise.“ – Investment Punk Gerald Hörhan

4. Vermeiden Sie die „Over-Reporting“ Falle

Jede Anpassung einer Kampagne braucht Zeit, bis die Kampagne wieder stabil läuft und die Ergebnisse auch aussagekräftig sind. Aus Angst heraus diese Anpassungen könnten nicht die gewünschten Ergebnisse einbringen, neigen wir Marketer oft dazu zu viele Zwischenergebnisse zu interpretieren. Ähnlich wie am Börsenmarkt kann das aber fatale Performance-Einbußen zur Folge haben. Denn dieses Verhalten kann getrieben von Vermutungen Kurzschlussreaktionen auslösen und die Strategie zunichte machen.

Tappen Sie daher nicht in diese Falle!

Ein entsprechendes Reporting sollte immer zu Monatsende abgestimmt werden, um aussagekräftig zu sein und genügend Daten beinhalten. Für laufende Anpassungen davor sollten Sie auf Ihren Experten vertrauen. Zwischenergebnisse werden getrieben von dutzenden Einflüssen immer schwanken. Ein guter Performance Marketer weiß das und wird entsprechende Anpassungen vornehmen.

5. Creatives müssen Ihrer Zielgruppe gefallen

Versuchen Sie Ihre persönliche Meinung zu den Creatives nicht zu stark einfließen zu lassen, denn sie wird immer subjektiv sein. Eine Werbeanzeige muss vor allem ihre Zielgruppe ansprechen und gut performen. Sie können Creatives jederzeit testen und die Ergebnisse auswerten. Diesen großartigen Vorteil von Onlinemarketing sollten Sie definitiv ausnutzen, um Ihre Kampagnen ständig zu verbessern.

Ihr Performance Spezialist hat vermutlich bereits etliche Kampagnen geschalten und hat daher wertvolle Insights, die Sie für die Produktion nutzen können. Arbeiten Sie daher gemeinsam an guten Creatives vom visuellen Aspekt bis hin zum Copywriting.

Tipp: 5 kurze Animationsvideos (bis 30 Sekunden) funktionieren oft besser als ein teurer Imagefilm. 

6. Zielgruppen als Hilfe, nicht als Vorgabe 

Geben Sie Ihrem Performance Marketer alle Informationen, die er zur Zielgruppe benötigt. Das sind für die Planung der Kampagne und die Recherche der Keywords wertvolle Insights.

Machen Sie aber nicht den Fehler fixe Zielgruppen vorzugeben, denn es ist nicht gesagt, dass diese auch tatsächlich die besten Käufer sind.

Der klare Vorteil von Online Marketing ist, dass Sie datengetrieben arbeiten können. Das bedeutet, dass es großen Sinn macht unterschiedlichste Zielgruppen gegeneinander zu testen und sukzessive zu verbessern.

Ein guter Performance Marketer versteht, wie die Algorithmen funktionieren. Arbeiten wir anfangs noch mit sogenanntem „Cold Targeting“ ist später fast immer das Ziel den Algorithmus die Optimierungen vornehmen zu lassen.

Geben Sie Ihrem Performance Spezialisten daher die Freiheit die Zielgruppen selbst auszuarbeiten und zu testen, um das beste Ergebnis zu erzielen.

Wenn wir mit Kunden zusammenarbeiten besprechen wir diese Dinge immer vorweg, damit wir eine gute Performance auch sicherstellen können. Gerne berate ich Sie dazu, wie Sie eine gute Infrastruktur aufbauen können und was dafür notwendig ist.

Ich wünsche Ihnen gute Performance!

Liebe Grüße,

Markus Siuda

Markus Siuda

Markus Siuda gründete bereits mit 15 Jahren seinen ersten Verein, mit dem er selbstständig erste Erfahrungen im Online Marketing sammelte. Damals noch zur Bewerbung seiner eigenen Veranstaltungen und seiner Band. Über die Jahre durfte er viele Erfahrungen in Agenturen und im Marketing in Startups und Großunternehmen sammeln. 2014 gründete er schließlich mit seinem Bruder Martin H. Siuda die Agentur Corvis mit dem Ziel sein Wissen für den messbaren Erfolg seiner Kunden einzusetzen. Markus Siuda verbindet Werbe Expertise, mit Marketing Know-How und Online Marketing Skills zu einem einzigartigem Performance Konzept.

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